Menschen lernen durch eigenes Erleben
Da wir an das eigene Erleben als Königsweg des Lernens glauben, haben wir alle unsere Module so aufgebaut, dass du immer zunächst einen Teil selbst erfahren kannst.
Darauf aufbauend erhältst du passend zum jeweiligen Modulthema fundierte Inputs zu Hintergründen, Haltungen und Modellen. Diese lernst du im weiteren Verlauf des Moduls zusammen mit anderen Teilnehmenden in unterschiedlichen Praxissettings anzuwenden.
Von der Teilnehmergruppe und dem Lehrteam erhältst du direktes konstruktives Feedback, sodass alle gemeinsam praxisnah lernen können.
Zertifizierung und Kolloquium
Frühjahrs-Fachtag "Erlebnispädagogik in der Praxis" | 12.04.2025 |
Herbst-Fachtag "Erlebnispädagogik in der Praxis" | Termin in Kürze |
Fachtage mit Kolloquium werden jährlich im April/Mai und Nov/Dez angeboten.
Termine
Ausbildungstart 2025
Basismodul I - Selbst erleben | 06.-09.03.2025 |
Basismodul II - Grundlagen erwerben | 03.-06.04.2025 |
Basismodul III - Haltung entwickeln | 25.-27.04.2025 |
Aufbaumodule 2025
Notfallmanagement | 23.-25.05.2025 |
Mobile Seilaufbauten | 11.-13.07.2025 |
Problemlöse- und Kooperationsaufgaben | 10.-12.10.2025 |
Simple Things | 24.-26.10.2025 |
Spiritualität, Mystik, Glaube | 12.-14.12.2025 |
Ausbildungstart 2026
Basismodule I-III | 05.-08.03. / 19.-22.03. / 01.-03.05.2026 |
Ich möchte euch heute noch mal ein ganz großes Dankeschön aussprechen. Der Volkersberg ist für mich ein Ort, an dem ich vieles ausprobieren durfte, unmittelbar nachdem ich es gelernt hatte, in einem Rahmen, der Fehler zulässt und Verbesserungen ermöglicht. Die Gewissheit, willkommen zu sein, geschätzt zu werden und meine Talente nicht nur für mich, sondern für die gesamte Ausbildungsgruppe einsetzen zu können und im Gegenzug auf die Stärken der anderen Teilnehmer und ihre Unterstützung zu vertrauen, war eine Erfahrung, die ich bisher im beruflichen Umfeld in diesem Maße noch nie erlebt hatte. Für die Möglichkeit, dies zu erleben, eure Motivation, Ermutigung, die Erlebnisse und die Bereicherung meiner persönlichen Schatzkiste sage ich herzlichen Dank.
Die Basismodule
Selbst erleben
Gute Prozessbegleitung greift auf deine eigene Erfahrung zurück. Deshalb starten wir die Ausbildung mit einem zweitägigen Outdoor-Kompetenztraining - dein Basismodul I: Selbst erleben. Unterwegs in der großartigen Natur der Rhön erlebst du die verschiedenen Spielarten der Erlebnispädagogik zusammen mit andern Teilnehmenden hautnah. Unser Lehrteam leitet und begleitet die Gruppe und sorgt dafür, dass aus Erlebnissen tiefe Erfahrungen werden.
Grundlagen erwerben
Darauf aufbauend greifen wir auf deine Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse zurück. Dein Basismodul II: Grundlagen erwerben, bedeutet, dass wir uns die zugrunde liegenden Modelle erschließen: von Gruppendynamik über erlebnispädagogische Wirkungs- und Kommunikationsmodelle, bis zu Sicherheit und Notfallmanagement.
Haltung entwickeln
Die kompetente Begleitung von Entwicklungsprozessen ist mehr als Theorie und Methodik. In deinem Basismodul III: Haltung entwickeln setztdu dich daher intensive mit der systemischen Perspektive und Grundlagen der Konfliktbearbeitung auseinander. Damit und mit einem vertieften Verständnis von Auswertung, Reflexion und Transfer stehst du zukünftig anders vor einer Gruppe.
Aufbaumodule - ein Überblick
Der Simple-Things-Ansatz verwendet nur das, was mit minimalem Aufwand zur Verfügung steht – in der Natur, am eigenen Körper, maximal im Supermarkt. Dies eröffnet auch völlig neue Lernchancen. Denn je weniger Material im Mittelpunkt steht, umso mehr wird die Aufmerksamkeit der Teilnehmer*innen auf sich selber und die Menschen und die Natur um sie herum gelenkt.
Dieses Modul vermittelt dir solche Simple-Things-Methoden und eine systematische Anleitung zum Entwickeln eigener lernziel- und zielgruppenorientierter Übungen. Daneben erhältst du Tipps und Tricks der Prozessbegleitung.
Durch Anwendung von Problemlöse- und Kooperationsaufgaben kannst du in der Praxis Themen und Muster von Gruppen schnell erkennen und bearbeiten. Weil sie so kompakt sind, kannst du sie recht einfach und oft mit wenig Materialeinsatz in verschiedene erlebnispädagogische Aktionen und Kontexte einbauen.
In diesem Modul bieten wir dir zuerst die Gelegenheit zur Selbsterfahrung und dann viel Raum zum selbst Anwenden und Ausprobieren verschiedener Übungen.
Wahrnehmung und Vertrauen sind zentrale Bestandteile des Lebens in Gruppen. Beides bei Teilnehmer*innen in ihren verschiedenen Facetten zu fördern und bei dir selbst für deine Aufgaben als Erlebnispädagog*in zu verfeinern, sind die Ziele des Moduls.
Du lernst – neben den theoretischen Grundlagen – unterschiedliche In- und Outdoor-Übungen zur Wahrnehmungsschulung und Vertrauensbildung kennen und anwenden.
In der Natur zu sein, hat nachgewiesene positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und verschiedene soziale und personale Kompetenzen. Aus gutem Grund nutzt Erlebnispädagogik primär natürliche und naturnahe Räume.
Dieses Modul bietet dir Einblicke in eine Auswahl der zahllosen Möglichkeiten – Naturerfahrung und spielerisches Eintauchen, Methoden der Selbstreflexion und Bearbeitung spezifischer Lernthemen – und richtet sich nach den Wünschen und Einsatzbereichen der Kursteilnehmenden
Der besondere Erfahrungsraum Nacht lädt Menschen ein, die eigene Wahrnehmung zu schärfen, und stößt Verarbeitungsprozesse an. Durch das erlebnispädagogische Arbeiten bei Nacht treten alltägliche Verhaltensweisen in den Hintergrund und Neues kann entstehen.
Du lernst, wie du das Medium Nacht in vielerlei Spielarten mit Gruppen erkunden kannst. Dazu gehören Nachtaktionen, der Umgang mit Feuer u. v. m.
„An etwas glauben“ heißt „etwas nicht wissen“ – persönliche Interpretationen und offene Prozesse bietet die Erlebnispädagogik, indem sie Menschen in unterschiedlichen Erlebnisräumen vor Aufgaben stellt. An der Schnittstelle von Erlebnispädagogik und Spiritualität tauchen oft tiefe und wichtige Fragen auf, die es wert sind, thematisiert zu werden.
Du lernst Rituale und Meditationen in der Natur kennen, weißt, wie du ein Eintauchen in spirituelle Sphären ermöglichst und wie du andere Menschen dabei begleiten kannst.
Unerlässlich und die beste Vorbeugung in einer erlebnispädagogischen Maßnahme sind Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich des Notfall- und Krisenmanagements sowie der Ersten Hilfe.
Du arbeitest in diesem Modul in realistischen Szenarien und beschäftigst dich intensiv mit Vorbeugung, Erster Hilfe outdoor, Krisenmanagement und Nachsorge von Notfällen in erlebnispädagogischen Maßnahmen.
Mobile Seilbauten sind flexibel, nahezu überall einsetzbar und können gut in erlebnispädagogische Programme eingebaut werden.
Du lernst verschiedene Seilaufbauten mit Bergsport- und Industriematerial kennen, probierst diese zusammen mit den anderen Teilnehmer*innen aus und lernst, sie sicher aufzubauen und spannend anzumoderieren. Nicht zu kurz kommen natürlich auch Materialkunde und theoretisches Hintergrundwissen.
Zirkus und Erlebnispädagogik – geht das überhaupt? Wir sagen ganz klar JA!
Das Medium Zirkus als erlebnispädagogisches Handlungsfeld zu nutzen und zu begreifen, wird dir in einem Basiskurs (Freitag bis Sonntag) und einer fünftägigen Projektwoche (Montag bis Freitag) ermöglicht.
Während des Basiskurses steht vor allem das Thema Selbsterfahrung im Vordergrund.
In der Projektwoche wird es praktisch: Kinder aus der Umgebung kommen an den Volkersberg und erarbeiten mit dir als Zirkustrainer*in eine komplette Vorstellung. Die Ausbildung endet mit der Zirkusvorstellung, bei der begeisterte Eltern und Großeltern die Auftritte der Kinder feiern.
Hochseilgärten bieten durch die Auswahl an Übungen reichlich Raum für handlungsorientiertes Lernen.
Deshalb erarbeitest du dir in einem pädagogischen Teil (Freitag bis Sonntag) Kompetenzen, um Teilnehmergruppen zielgerichtet in den Übungen begleiten zu können.
In den praxisorientierten Ausbildungsblöcken (zweimal Donnerstag bis Freitag) lernst du neben umfangreicher Materialkunde alle sicherheitstechnischen Abläufe für den Aufbau und Betrieb der verschiedenen Hochseilübungen.
Über die verschiedenen Module hinweg konnte ich mir immer wieder Neues aneignen und meine eigene pädagogische Arbeit überdenken und anpassen. Hieran bin ich gefühlt gewachsen und kann mich nun viel reflektierter in meine unterschiedlichen Aufgabenfelder stürzen.