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Wallfahrtskirche
Zum heiligen Kreuz

„An diesem Ort berühren sich Himmel und Erde – und dies spüren die Menschen einfach – sie spüren die Nähe Gottes!“

Diakon Wilfried Beck

Nicht umsonst steht die Wallfahrtskirche Kreuzerhöhung weithin sichtbar auf dem höchsten Punkt des 552 Meter hohen Volkersbergs.

Im Jahr 1378 wird diese Kirche erstmals durch eine Mess-Stiftung von Eberhard und Kunigunde Erthal bezeugt. Spätestens im 15. Jahrhundert ist sie ein beliebtes Wallfahrtsziel und der Volkersberg ein religiöses Zentrum für die Region. 1453 erfolgt eine Erweiterung der Kirche mit nunmehr zwei Seitenaltären. Bis 1499 sind Einsiedler (Begarden) ansässig.

Von 1658 bis 1966 betreuen Franziskaner die Wallfahrt auf dem Volkersberg. Sie errichten 1664 auf den Fundamenten der alten Kirche ein neues Gotteshaus. Die Westfassade hält allerdings der rauen Witterung nicht lange stand. Schon im Jahr 1707 wird deshalb die Kirche nach Westen hin erweitert. Zwei Inschriften über dem Eingangsportal enthalten diese Jahreszahl und verkünden die beiden zentralen Botschaften des Berges: Gottesbegegnung (Berg Sinai) und Orientierung am Leben Jesu (Kreuzberg).

Bis in die 1960er-Jahre hinein begann das Wallfahrtsjahr auf dem Volkersberg mit dem Fest Kreuzauffindung am 3. Mai und endete am Michaelitag, am 29. September. Bis heute ist der Volkersberg eine beliebte Station der Eichsfelder und Fuldaer Walldürn-Wallfahrer, am Sonntag nach Mauritius (22. September) wallen Gruppen aus Riedenberg, Römershag, Volkers und Bad Brückenau zum heiligen Kreuz. Und immer wieder rasten Wanderer und Pilger, unterwegs auf dem Fränkischen Marienweg oder auf den Spuren mittelalterlicher Pilger mit dem Ziel Santiago de Compostela, an diesem Ort.

Nach zwei Jahren der Umgestaltung ist die Wallfahrtskirche seit Oktober 2016 wiedereröffnet und von Neuem ist zu spüren: An diesem Ort berühren sich Himmel und Erde. 

Der Weiße Hirsch vom Volkersberg

Ein gewisser Kraus von Frammersbach bei Lohr erhielt um das Jahr 1113 von der Abtei Fulda die Erlaubnis, an dem Ort, wo jetzt Volkers sich befindet, sieben Jahre frei wohnen zu dürfen. Er machte das dornenreiche Land urbar und nannte es Dornenhof, nachdem er dort einen kleinen Hof erbaut hatte. Bald siedelte auch sein Bruder sich dort an und beide errichteten auf der basaltenen Kuppe ein Kreuz. Die Siedlung wuchs. Nun wollte man im Dörfchen auch eine Kapelle haben. Mühsam wurde das Bauholz auf dem beabsichtigten Platz zusammengetragen. Doch eines Tages fand man das Holz neben dem Kreuz auf der Kuppe des Berges. Man schaffte es wieder zum Kapellenplatz des Dornhofs. Aber am anderen Morgen war es wieder auf dem Volkersberg. Nun stellte man Wachen auf. Diese sahen im Mondschein, wie ein weißer Hirsch das Bauholz auf seinem Geweih zur Bergkuppe trug. Daraufhin entschloss man sich, die Kapelle auf dem Berg zu errichten.

Nach: Der Volkersberg: Wallfahrtsort – Kloster – Jugendhaus, Bad Brückenau 1978

Der barocke Kreuzweg

In den Jahren 1750 bis 1755 erfuhren die Wallfahrten auf den Volkersberg durch die Errichtung eines Kreuzweges eine weitere Bereicherung. Gestalter der Anlage war der Franziskanerbruder und Künstler Wenzeslaus Marx aus Leimeritz. Der Einstieg in den Volkersberger Kreuzweg ist an der äußeren Einfahrt der heutigen Jugendbildungsstätte. Er zieht sich an der Nordflanke des Berges entlang, hinaus zum Friedhof und endet vor der Kirche. Die Kreuzweganlage mit ihren 13 Stationshäuschen gilt als wertvolles Kunstwerk des franziskanischen Barock.

Führung durch Wallfahrtskirche und Sakristei

Die Kirche auf dem Volkersberg, schon im Mittelalter ein beliebtes Wallfahrtsziel, erstrahlt in beeindruckender Farbintensität des franziskanischen Barock. Die Führung durch Kirche und Sakristei nähert sich unter dem Einbezug von kunst- und religionsgeschichtlichen Aspekten dem Geheimnis dieser Räume an.

  • Dauer: ca. 1 Stunde

  • Preis: 54,– Euro pauschal je Gruppe

  • Max. TN-Zahl: ca. 30 Gäste

Anfrage und Buchung:

Telefon: 09741 913200
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bergwärts - Zeit für dich

Zeit für dich bedeutet: Eine Insel der Ruhe und Stille inmitten des Alltags, Raum für das Wesentliche, Singen und Beten, Bitten und Danken, danach Zeit für Austausch und Begegnung in der Klosterschänke. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

  • Immer am 1. Sonntag im Monat

  • 18:30 Uhr in der Wallfahrtskirche auf dem Volkersberg

  • kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich

Bergwärts - Zeit für dich
Immer am 1. Sonntag im Monat
In der Wallfahrtskirche Volkersberg

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Bergwerk Ausgabe II/24

Die neue Ausgabe der Programmzeitschrift Bergwerk der Jugendbildungsstätte und des Lernwerks Volkersberg ist erschienen. Im inhaltlichen Teil steht Europa im Mittelpunkt. Die Betrachtungen gehen von der bevorstehenden Europawahl und persönlichen Demokratieerfahrungen bis hin zu Europa als Friedensprojekt. Im Interview berichtet Matthias Feuerstein, was Europa für ihn mit Geben und Nehmen zu tun hat. In der neuen Bergwerkausgabe sind außerdem alle Volkersbergangebote von Anfang April bis August zu finden.