Jahresrückblick 2018 im Haus Volkersberg
In der Jugendbildungsstätte und dem Lernwerk Volkersberg zählte man im vergangenen Jahr 33.822 Übernachtungen und rund 5000 Tagesgäste. Damit gehört das Haus Volkersberg nicht nur zu den größten Gastgebern unter den Tagungshäusern des Bistums Würzburg sondern auch Stadt und Staatsbad Brückenau.
Über die Tatsache, die Übernachtungen im Vergleich zu 2017 sogar noch leicht gesteigert zu haben, ist man am Volkersberg besonders stolz. „Durch die Sanierung unseres Klosterbaus konnten wir über fast vier Monate hinweg 60 Betten nicht nutzen. Im Frühsommer und Herbst waren wir dafür fast durchgängig ausgebucht“, erläutert Rektor Klaus Hofmann. Von Mai bis August letzten Jahres wurden die 30 Zimmer, 4 Seminarräume und die Sanitäreinrichtungen des Klosterbaus von Grund auf saniert. Neue Holzmöbel, wohnliche Fußböden, helle Wandfarben und eine neue Belüftungsanlage sollen nun dazu beitragen, dass die zuvor in die Jahre gekommenen Zimmer wieder zum wohlfühlen einladen.
Bad Brückenaus Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks bekräftigte zum Abschluss der Renovierungsarbeiten die Bedeutung des Volkersbergs für die ganze Region. Sie sei stolz dass er zu Bad Brückenau gehört und fast die Hälfte der Übernachtungszahlen der ganzen Stadt stellt. Die Kirche habe auf dem Volkersberg schon immer ihren Platz, gerade auch in unserer schnellebigen aktuellen Zeit. Bereits in wenigen Tagen werden wird der Volkersberg wieder von Bauarbeitern besiedelt sein, dann steht die Renovierung der Fassade des Lernwerk Volkersberg an, welche durch Witterungsschäden größere Wassereinbrüche hatte.
Der Rückblick auf das vergangene Jahr hat das Volkersbergteam auch in seiner Bildungsarbeit bestätigt. Während viele Gruppen das Haus Volkersberg als Tagungshaus nutzen und dort ihr eigenes Programm durchführen, bilden die Gäste der eigenen Programmangebote der Jugendbildungsstätte und des Lernwerk Volkersberg die Hälfte der Übernachtungen. Hierzu zählen die Angebote für Schulklassen wie Tage der Orientierung und die Zirkusprojektwochen, aber auch Firmlingswochenenden, Ferienfreizeiten und Bildungsveranstaltungen für alle Altersgruppen. Am Volkersberg nimmt man dies als Bestärkung, bei der Konzeption und Ausgestaltung der Angebote immer wieder neu auf die sich ständig ändernden Bedürfnisse und Lebensumstände der Gäste zu achten.
Angesichts veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, knapper werdender Finanzmittel und weniger Personalressourcen befindet sich das Bistum Würzburg in einem Prozess der Neustrukturierung. „Die Kirche der Zukunft wird ein Netzwerk sein, in dem viele Akteure miteinander verbunden sind“, berichtet Rektor Klaus Hofmann. Für ihn sind die Tagungshäuser des Bistums zusammen mit anderen Orten kirchlichen Lebens wie Kirchengemeinden, Schulen, Kindertagesstätten, Seniorenzentren, Sozialstationen, Klöstern und Wallfahrtsorten wichtige Knotenpunkte in diesem Netzwerk. Er sieht in den Tagungshäusern eine große Zukunftschance für die katholische Kirche im Bistum Würzburg. Hier werden nicht nur Menschen angesprochen, die mit ihren Gruppen Gemeinschaft leben wollen oder in ihrer Heimatgemeinde keine Zugehörigkeit finden. Die Angebote der Tagungshäuser wenden sich auch aktiv an Menschen, die von sich aus nicht auf christliche Gemeinden zugingen. Hinzu kommt die Eröffnung neuer Erfahrungsräume einer innovativen kirchlichen Praxis. Als Beispiel hierfür führt Hofmann die am Volkersberg mittlerweile etablierte erlebnispädagogische Firmvorbereitung an.
Zum Verbund der Tagungshäuser des Bistums Würzburg gehören insgesamt neun Häuser mit Übernachtungsmöglichkeit und zwei Häuser für Tagesveranstaltungen, die alle auf der Homepage www.tagungshaeuser.net zu finden sind. Ausführliche Informationen zum Volkersberg findet man auf www.volkersberg.de.