Über 700 Kinder und Jugendliche, 100 Ehrenamtliche und 64 Veranstaltungstage bei den Ferienangeboten auf dem Volkersberg.

Auf dem Volkersberg gab es die gesamten Sommerferien über verschiedene Ferienangebote. An 64 Veranstaltungstagen zählte man dort über 700 Kinder und Jugendliche und 100 Ehrenamtliche. Los ging es Ende Juli mit einer erlebnispädagogischen Ferienfreizeit mit Kanu und Zelten, einer Kinderwoche sowie einer Windsurfingfreizeit an der Nordsee. Daran schlossen sich 18 Kletterangebote im Hochseilgarten, zwei Zirkusfreizeiten, ein Teamtag für Auszubildende, eine mehrtägig Waldzeit für junge Erwachsene sowie drei Tage Ferienprogramm an. Am letzten Ferientag kamen noch einmal über 80 Kinder und Jugendliche zur Jugendwallfahrt Gipfelsturm auf den Volkersberg.

Halbtags- und Ganztagsangebote, Veranstaltungen mit und ohne Übernachtung und die Vielfalt der Angebote machten Kindern Freude und unterstützten die berufstätigen Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Ich freue mich, dass unsere Ferienangebote so großen Zuspruch fanden. Alle Angebote waren ausgebucht. Jungen Menschen und ihren Eltern sind soziale Begegnungen, Gemeinschaftserlebnisse und gute freizeitpädagogische Angebote nach wie vor sehr wichtig.“, erklärt Ralf Sauer der für die kirchliche Jugendarbeit im Bistum Würzburg die Jugendbildungsarbeit auf dem Volkersberg koordiniert. Die 64 Veranstaltungstage kamen deshalb zusammen, da einige Angebote auch zeitgleich stattgefunden haben.

Bei allen Ferienangeboten war dem Volkersbergteam neben dem Erholungscharakter auch ein Bildungsaspekt wichtig. „Bei uns geht es immer um soziale Schlüsselqualifikationen. Man lernt sich und die anderen besser kennen. Um Kommunikation, Konfliktbewältigung, das Bewusstwerden der eigenen Stärken und Schwächen oder auch die Erfahrung gemeinsam im Team etwas zu schaffen kommt man dabei gar nicht herum“, erklärt Ralf Sauer. „Bei unserer Jugendfreizeit auf Sylt stand natürlich der Windsurfinggrundkurs im Mittelpunkt. Bei einer Wattwanderung, einem Besuch im Erlebniszentrum Naturgewalten oder einer Wanderung um das Naturschutzgebiet Hörnumer Odde lernten die Jugendlichen viel über das Weltnaturerbe Wattenmeer, die Klimaveränderung in Deutschland und das Leben mit Ebbe und Flut“, so Sauer abschließend.

Einen Rekord verzeichnete auch die Jugendwallfahrt Gipfelsturm, zu der rund 80 Kinder und Jugendliche auf den Volkersberg kamen. Anlässlich des Patroziniums Kreuzerhöhung der Wallfahrtskirche Volkersberg wanderten die Teilnehmer in Kleingruppen von verschiedenen Ausgangspunkten auf den Volkersberg. Unterwegs wurden verschiedene gemeinschaftsfördernde Aufgaben gelöst und Wallfahrtskreuze gebastelt. Auf dem Volkersberg angekommen ging es nach einer stärkenden Brotzeit mit einem Besuch der Wallfahrtskirche und kreativen Workshops weiter. Beim Basteln von Windspielen, Armbändern oder Lesezeichen waren Geschicklichkeit und Kreativität gefragt. Im Mittelpunkt des Abschlussgottesdienstes stand die alte Volkersberger Wallfahrtstradition Sorgen, Anliegen und Nöte vor das heilige Kreuz zu bringen und so gestärkt in den Alltag zurückzukehren. Um dies für die jungen Pilger erfahrbar zu machen, durften alle eine Kerze entzünden. Die Kinder und Jugendlichen folgten also den Spuren der Pilger und Wallfahrer früherer Zeiten und füllten diese mit neuem Leben: Auch sie kamen zu Fuß, erlebten einen ereignisreichen Tag und konnten nochmal Kraft tanken, bevor am nächsten Tag das neue Schuljahr startete.

64 Veranstaltungstage waren für das Volkersbergteam aber auch ein Kraftakt. Ralf Sauer ist es wichtig zu betonen, dass dies nur durch den engagierten Einsatz von rund 100 Ehrenamtlichen möglich war, von denen die meisten selbst einen Teil ihres knappen Urlaubs eingebracht haben. Ehrenamtliche Mitarbeiter sind das Rückgrat der Jugendarbeit auf dem Volkersberg. Den hauptberuflichen Bildungsreferenten alleine wären so viele Angebote nicht möglich. Die geringen Teilnahmebeiträge für die Ferienangebote waren durch Zuschüsse des Freistaates Bayern, unterfränkischer Landkreise, des Bistums Würzburg und Kirchensteuermitteln möglich.